Artemia (entkapselt)

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Im Gegensatz zu den Artemia Eiern, die erst durch belüftetes Salzwasser zum Schlupf gebracht werden müssen, stehen die entkapselten Artemia-Nauplien jederzeit zur Verfügung. Um sie an die Fische zu verfüttern, sollten sie lediglich ca. 20 Minuten in einem kleinen Gefäß mit Aquarienwasser "eingeweicht" werden, da sie durch das spezielle Trocknungsverfahren hart sind. Manche Jungfische verweigern aus diesem Grund anfänglich die Aufnahme. Durch das Einweichen kann dieser Effekt ausgeschlossen werden. "Entkapselt" bezieht sich auf das Entfernen der Schale der Artemia-Eier, sodaß nur die noch nicht geschlüpften Artemia-Nauplien übrig sind. In Farbe (rötlich-braun) und Feinheit sind sie von Artemia-Nauplien kaum zu unterscheiden. Ihr ursprüngliches Einsatzgebiet war die Teichwirtschaft, wo sie auf Grund ihres hohen Proteingehaltes in der Aufzucht eigesetzt wurden. Schnell hat auch die Aquaristik ihren hohen Wert erkannt und schon bald wurden die entkapselten Artemia-Nauplien bei den Züchtern eingesetzt. Entkapselte Artemia haben mehrere Vorteile - das arbeitsaufwendige Erbrüten der Artemia entfällt, sie werden zu 100% aufgenommen, daher keine Reste von Schalen oder ungeschlüpften Artemia, die Cysten werden bei der Entkapselung desinfiziert, d.h. eine Übertragung von Krankheiten ist nicht möglich, entkapselte Artemia besitzen höhere und bessere Nährwerte als Nauplien, die durch den Schlupf und erste Lebensstunden Reserven verlieren, entkapselte Artemia sind einfacher zu handhaben und problemlos zu lagern und sie sind viel billiger. Entkapselte Artemia sind sehr ergiebig, also sollte man sparsam füttern. Nur alle 1-2 Tage als kleine Mahlzeit verfüttern, da entkapselte Artemia im Fischkörper quellen können.

Foto: Helga Rožmann